Samstag, 23. November 2013

Das Glück in den Händen des Himmels

"Lege das Glück in die Hände des Himmels" - Was nach einer richtig dicken Portion Pathos klingt, ist die freie Übersetzung des Firmennamens von Nintendo, der Unternehmung, die es seit 1889 gibt und die spätestens seit dem Game Boy einem breiten Publikum ein Begriff sein dürfte.

Diese Woche habe ich mir den aktuellen Handheld von Nindendo, den 3DS (sozusagen ein Urenkel des Game Boys), gekauft und lege mir damit das Glück in meine Hände. Oder wie man das auch nennen möchte. Warum ich das in meinem Blog schreibe?
Mir ist recht schnell bewusst geworden, wie multimedial das Gerät ausgerichtet ist. Sinnvolle Features wie der direkte Zugriff auf den E-Shop von Nintendo, diverse Videoplayer oder die Street-Pass-Community sind dabei. Nun dürfte das in Zeiten von Smartphones und Tablets niemanden mehr erstaunen, für die in der Vergangenheit eher internetscheue Unternehmung Nintendo ist das aber ein Schritt in die richtige Richtung.

Besonders interessant finde ich, was alles noch passiert, wenn man das Gerät im Standby läuft. Der 3DS zählt zum Beispiel getätigte Schritte und schreibt für 100 Schritte eine Münze gut, die später für digitale Inhalte verwendet werden kann. Gamification lässt grüssen. Ausserdem kann man mit dem sogenannten StreetPass eine eigene Community aufbauen. Ist dieser nämlich aktiviert, werden automatisch bestimmte Inhalte geteilt, wenn man mit einer anderen Person aufeinander trifft, die den StreetPass ebenfalls aktiviert hat - auch wenn der 3DS im Standby ist und nur aneinander vorbei geht. Ausserdem wird die Person in die eigene StreetPass Lobby aufgenommen.


Doch welchen Nutzen hat das Ganze? Nun, ich kann mir gut vorstellen, dass die Nutzer durch solche Funktionen, die klar über das Spielen heraus gehen, motiviert werden, häufiger die Hardware zu nutzen. Über Communities erfahren sie zum Beispiel direkt, welche neue Software gerade angesagt ist und können diese dann gleich im E-Shop erwerben und herunterladen. Im Anschluss können sie ihre Meinung dazu direkt in der Community mitteilen. Ausserdem können wertvolle Daten von Nutzern (selbstverständlich mit deren Einverständnis) gesammelt werden und später für zielgerichtete Marketingmassnahmen verwendet werden. Es zeigt sich hier auch, wie sehr heute von ganzheitlichen Systemen profitiert werden kann. 

So long,
Silvano



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