Samstag, 21. September 2013

"If nobody knows about it, it doesn't matter"

So sei es nun: Hier ist mein erster Blog im Internet. Ihr fragt euch vielleicht, warum ich auf einmal auf die Idee komme, einen Blog zu verfassen. Habe ich etwas zu sagen, von dem ich denke, dass es andere Menschen interessieren könnte? Möchte ich die Nadel im Heuhaufen sein, die hinaus sticht oder ist mir einfach nur langweilig?

Wie ihr vielleicht wisst, besuche ich die Berner Fachhochschule für Wirtschaft. Als Vertiefung habe ich Marketing gewählt und wir haben den Auftrag erhalten, im Rahmen des Moduls "Digital Marketing" einen Blog zu schreiben. Dieser Blog beschäftigt sich damit, im Unterricht gewonnene Erkenntnisse zu verarbeiten und durch Nachrecherchen zu vertiefen. Es geht aber auch darum, Wissenswertes auf einer einfachen Basis mit möglichst vielen Lesern zu teilen und so einen Mehrwert zu schaffen.

In der heutigen Zeit sind sicherlich die meisten von Euch bereits mit sozialen Netzwerken wie Facebook, Youtube, Xing oder Twitter in Berührung gekommen. Unabhängig davon wie ihr zu diesem Thema steht kann gesagt werden, dass solche Medien sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen von zunehmender Bedeutung sind und es erstaunlich viel Handlungsbedarf gibt.

Für Unternehmen bietet sich gerade beim direkten Dialog mit bestehenden und potenziellen Kunden eine grosse Gelegenheit. So kann etwa die Kundentreue mit dem sogenannten "Social Relationship Management" gefördert werden. In Zeiten von Inhalten, die von Nutzern generiert werden (z. B. diesem Blog oder Videos auf Youtube), gewinnt der Endverbraucher auch eine wesentlich stärkere Position gegenüber dem Unternehmen. Als kleines Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit kann zum Beispiel erwähnt werden, dass eine Grosszahl von unzufriedenen potenziellen Usern Microsoft quasi dazu gezwungen haben, die Pläne zur kommenden Multimedia-Spielekonsole XBox One gründlich zu überdenken (siehe Winfuture).

Im Unterricht hat uns unser Dozent Bruno Bucher, der auch Autor eines E-Books zum Thema Digital Marketing ist, einige Grundlagen in Bezug auf die Werbung im Internet gegeben. Den Beginn markierten dabei drei wichtige Faktoren, die für erfolgreiches Digitalmarketing notwendig sind:

Permission, Obsession und Retention.

Dabei geht es grundlegend darum, dass eine Unternehmung dafür sorgen muss, dass der Dialog mit dem Verbraucher überhaupt legitimiert wird, dass sozusagen eine Erlaubnis dafür eingeholt wird. Ein Beispiel dafür ist, dass eine Seite auf Facebook geliked wird oder ein Youtube-Kanal abonniert wird. In einem nächsten Schritt soll die Person von der Unternehmung begeistert werden. Die richtigen Mittel dazu zu finden ist eine immer wiederkehrende Herausforderung und kann zum Beispiel durch eine sehr rasche und präzise Beantwortung eines Anliegens oder mit der Erschaffung einer Identifikation mit einer Marke erreicht werden. Wurde eine solche Beziehung erst einmal aufgebaut, muss noch dafür gesorgt werden, dass diese auch erhalten bleibt, da es sich für eine Unternehmung stets lohnt, Kundenbeziehungen zu pflegen - nicht zuletzt finanziell.

In einem kurzen Werbevideo beschreibt Think Creative Media Works digitales Marketing als eine kosten-effektive Chance der Werbung und nennt die folgenden wichtigen Punkte:

Creating awareness - Eine klare Anspruchsgruppe gezielt ansprechen.
Creating demand - Ein Bedürfnis bei den Angesprochenen auslösen.
Measure demand and track results - Überwachen, wie sich die Nachfrage verändert und durch welche Massnahmen diese Veränderungen hervorgebracht werden.

Die wichtigste Botschaft entnehme ich aber dem Anfang des Videos. Sie lautet frei übersetzt "Wenn niemand davon weiss, spielt es keine Rolle". In der Tat bringt das beste Produkt wenig bis gar nichts, wenn niemand davon weiss. Mit diesen Worten schliesse ich die heutige Diskussion und hoffe, dass diese bis zum Schluss von Interesse war.

Im nächsten Blog möchte ich mich mit dem Prolieferations-Kontraeffekt beschäftigen und mich näher damit auseinandersetzen, warum es Menschen gibt, die über eine Woche vor einem Laden anstehen, um ein neues I-Phone zu kaufen und warum solche Trendsetter so wichtig sind für die Unternehmen. Ausserdem möchte ich meine Eindrücke von Xing schildern, wo ich auf Empfehlung von unserem Dozent einen Account eröffnen werde und ich werde euch etwas über die Fussspuren erzählen, die wir im Internet hinterlassen.

So long,
Silvano Dragonetti



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen